Wie man ein Artist Statement schreibt - alles, was man wissen muss

Was ist ein Artist Statement? 

 Ein Künstlerstatement ist genauso wichtig wie das Werk eines Künstlers. Einfach ausgedrückt ist das Künstlerstatement eine kurze Beschreibung Ihrer Kunstwerke, die die Perspektive des Betrachters prägt, wenn er Ihre Kunst betrachtet.

Betrachten Sie es als Ihre Vertretung, wenn Sie nicht anwesend sind, um Fragen zu Ihrer Kunst zu beantworten. Kunst ist subjektiv. Die Leute sehen sich Ihr Werk an und bewerten es. Daher ist es hilfreich, wenn Sie dem Betrachter Ihre Geschichte vermitteln. Die Betrachter haben oft Fragen zu der Kunst, die sie sehen. Ein wirkungsvolles Künstlerstatement beantwortet diese Fragen, während Sie nicht anwesend sind.

Das Verfassen eines Künstler-Statements sollte idealerweise natürlich und frei fließend sein, denn im Grunde drückt man damit seine eigene Geschichte aus. Es kann jedoch schwierig sein, ein solches Statement zu verfassen. 

Kreativschaffende verfassen Künstlererklärungen als Teil ihres Online-Portfolios. Ein Online-Portfolio ist Ihre professionelle Adresse und Ihr Sprungbrett, um Arbeitsmöglichkeiten und Anerkennung zu finden. Künstlererklärungen gehen Hand in Hand mit einer Online-Portfolio-Website. Eine Website hilft Ihnen, Glaubwürdigkeit und Legitimität zu erlangen. Werfen Sie einen Blick auf einige großartige Beispiele von Künstlerportfolio-Websites.

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Im Folgenden finden Sie einige wertvolle Tipps von professionellen Essayisten, die Ihnen helfen werden, eine klare, prägnante und überzeugende Künstlererklärung zu schreiben. Hier sind atemberaubende große Tattoo-Künstler Portfolio Website Beispiele für Ihre Verwendung. 

Wie man ein Künstlerstatement schreibt - Die Struktur

Ihre künstlerische Stellungnahme handelt von Ihnen. Sie müssen es also persönlich gestalten. Das Verfassen einer künstlerischen Stellungnahme ist auch eine Übung für Sie, um Ihre Ideen über Ihre Arbeit zu klären. 

• Was ist der Sinn und Zweck Ihrer Kunst?
• Was sagt das über Sie als Künstler aus?
• Was motiviert Sie jeden Tag aufs Neue?
• Was ist Ihre Künstlergeschichte?
• Welche Fragen werden Ihnen häufig zu Ihrer Arbeit gestellt?
• Wer ist Ihr Publikum?

Sie müssen die Verbindung zwischen dem, was Sie als Künstler schaffen, und dem, warum Sie es tun, herstellen. Wie bringen Sie Ihre Ideen mit dem Medium Ihrer Wahl zum Ausdruck?

Ihre Künstlerbeschreibung ist eine Einführung in Ihr Werk und sollte nicht mehr als 100 bis 150 Wörter umfassen. Der einleitende Satz sollte klar und fesselnd sein und den Leser in den Bann ziehen. Beginnen Sie mit einem kurzen Absatz über die Grundvoraussetzungen für Ihre Arbeit, Ihren künstlerischen Stil und Ihre Vision. Was wollen Sie mit Ihrer Kunst aussagen? Was macht Ihre Arbeit einzigartig? Was inspiriert Sie? Wodurch heben Sie sich von den anderen Künstlern ab, die in Ihrem Umfeld arbeiten? 

Seien Sie ehrlich über Ihre Arbeit. Vermeiden Sie Wiederholungen von Wörtern. Verwenden Sie eine einfache Sprache und kurze Sätze, die die Aufmerksamkeit auf Ihre Ideen lenken und sie für Ihr Publikum veranschaulichen. 

Der nächste Absatz sollte die Art des vorgestellten Werks und den künstlerischen Prozess kurz und bündig beschreiben. Beschreiben Sie Ihren Beruf, Ihre Lieblingsfarben und Ihre Technik als Fotograf. Erläutern Sie Ihre Arbeit als Fotograf unter kreativen und technischen Gesichtspunkten.

Eine Künstlererklärung kann eine ganze Seite umfassen oder kurz sein und sich nur auf Ihr aktuelles Projekt beziehen.

Vergessen Sie nicht, in einer ganzseitigen Künstlererklärung Folgendes anzugeben:

• Der Grund für die Schaffung Ihres Werks und seine Geschichte
• Allgemeine Vision
• Der Kontext Ihrer Arbeit - Medium, künstlerischer Prozess, Technik und Einflüsse. Hervorhebung der Materialien, mit denen Sie arbeiten, sowie Ihrer Quellen und Inspirationen
• Die Erwartungen Ihres Publikums und wie es Ihre Arbeit wahrnimmt
• Die Beziehung zwischen Ihrer aktuellen Arbeit und Ihren früheren Projekten
• Wie Ihre Arbeit in die aktuelle zeitgenössische Kunstpraxis passt

Tipp: Denken Sie beim Schreiben daran, dass Sie übertriebene Aussagen und großspurige Begriffe wie "der Einzige" oder "der Beste" vermeiden sollten.

Wo wird ein Artist Statement verwendet?

Denken Sie daran, dass eine künstlerische Stellungnahme Ihre Biografie oder Ihren Lebenslauf ergänzt. Es ist eine Gelegenheit, dem Leser zu helfen, sich Ihre Arbeit vorzustellen, bevor er sie tatsächlich sieht, und ein Bild davon zu vermitteln, wer Sie als Künstler sind.

Hier finden Sie einige Stellen, an denen Sie Ihre Künstlererklärung einreichen müssen:

• An einen Galeristen oder Kurator, der Einzelheiten über Ihre Arbeit benötigt.
• Zu einer Wettbewerbsveranstaltung oder einem Künstlerkollektiv.
• Bei der Bewerbung für eine Graduiertenschule
• Bei der Beantragung von Zuschüssen oder Kunststipendien
• Bei der Bewerbung um eine Lehrtätigkeit.
• An einen Rezensenten, der über Ihre Arbeit für eine Zeitschrift oder einen Katalog schreibt.
• Als Einführung in Ihr kreatives Schaffen für potenzielle Käufer.

Neben Ihrer Mappe mit Werken müssen Sie immer auch eine Künstlererklärung bereithalten. Es ist der erste Kommunikationspunkt zwischen Ihnen als Künstler und dem Betrachter.

Beispiele für berühmte Künstlerstatements

Hier finden Sie einige Beispiele für Künstlererklärungen, an denen Sie sich orientieren können:

Andy Warhol, Marilyn Monroe, Serigraphie

"Ich sehne mich nach den alten Zeiten von Marilyn Monroe und Audrey Hepburn, Stars, die echten Glamour und Mystik hatten. Wir wussten nur so viel über ihr Leben, der Rest war ein Geheimnis... Meine Faszination dafür, Bilder zu wiederholen und zu wiederholen - oder im Fall eines Films 'weiterlaufen' zu lassen - ist Ausdruck meiner Überzeugung, dass wir einen Großteil unseres Lebens damit verbringen zu sehen, ohne zu beobachten."

Leonardo da Vinci, Salvator Mundi. Wikipedia

"Der Anfang und das Ende des Schattens liegen zwischen dem Licht und der Dunkelheit und können unendlich verkleinert und unendlich vergrößert werden. Der Schatten ist das Mittel, durch das die Körper ihre Form zeigen. Die Formen der Körper könnten ohne den Schatten nicht im Detail verstanden werden."

Gemälde von Berthe Morisot

"Es ist wichtig, sich auszudrücken... vorausgesetzt, die Gefühle sind echt und entstammen der eigenen Erfahrung... Mein Ehrgeiz beschränkt sich darauf, etwas Vergängliches festzuhalten, und doch ist dieser Ehrgeiz übertrieben."

Aus den obigen Beispielen können Sie ersehen, dass es wichtig ist, den Zweck Ihrer Kunst und Ihre Philosophie zu vermitteln.

Sehen Sie sich diese großartigen Beispiele von Künstler-Portfolio-Websites für Ihre Inspiration und weitere Beispiele für Künstlererklärungen.

Tipps zum Verfassen einer aussagekräftigen Künstlerbeschreibung:

1. Teilen Sie die Inspiration hinter Ihrer Kunst

Eine der besten Möglichkeiten, den Betrachtern Ihre Kunst vorzustellen, ist, über die Inspiration dahinter zu schreiben. Damit legen Sie eine Grundlage, bevor Sie beginnen, Ihren Betrachtern Ihr Kunstwerk zu erklären. Die Inspiration kann ein tägliches Phänomen oder ein besonderes Ereignis sein. Wie auch immer, erklären Sie es in so einfachen Worten wie möglich. Auf diese Weise erreichen Sie das Hauptziel, eine Verbindung zum Betrachter herzustellen. Wenn Sie dies nicht tun, bleibt der Betrachter unbeteiligt, vor allem, wenn es sich um abstrakte Kunst handelt. Ohne diese Erklärung ist Ihre Kunst nur ein bunter Farbklecks auf der Leinwand, aus dem man nichts machen kann.

2. Gestalten Sie die Perspektive des Betrachters

Der nächste wichtige Schritt beim Verfassen eines Künstlerberichts besteht darin, Ihre Kunst in Worten zu erklären, die die Perspektive der Betrachter prägen. Ihre Kunst ist Ihr Standpunkt, und der kann leicht missverstanden werden. Um sicherzustellen, dass Sie und der Betrachter auf derselben Seite stehen, fügen Sie ein oder zwei Zeilen hinzu, um Ihre Kunst zu erklären. Geben Sie aber nicht alle Details über Ihr Werk preis. Versuchen Sie, ein wenig Raum für Neugierde zu lassen, so dass der Betrachter zwangsläufig weitere Fragen zu Ihrer Kunst stellt.

3. Halten Sie das Statement des Künstlers so klein wie möglich

Wenn Sie sich fragen, wie lang Ihr Künstlerstatement sein sollte, dann sollten Sie wissen, dass lange Biografien den Betrachter abschrecken, vor allem wenn er schöne Kunst sehen will. Viele hochtrabende Worte machen eine Erklärung langweilig und schwierig zu verstehen. Eine langatmige Erklärung lässt das Werk unsicher erscheinen.

Einige der besten Künstlerstatements bestehen aus weniger als 100 Wörtern. Eine Faustregel, die Sie hier befolgen können, lautet: Je kürzer, desto besser. Suchen Sie sich ein Beispiel für ein Künstlerstatement, mit dem Sie sich identifizieren können, und lassen Sie sich von den Ideen inspirieren.

Betrachten Sie dies als den kritischsten Punkt in Ihrem Unterricht über das Verfassen eines Künstler-Statements. Ein effektives Künstlerstatement ist zwischen hundert Wörtern und einer Seite lang. Um Ihr Statement in diesen Bereich zu bringen, sollten Sie technische Details und hochtrabende Worte, die Sie möglicherweise in Ihr Statement aufgenommen haben, reduzieren.

4. Verwenden Sie eine aktive Stimme

Schreiben Sie Ihr Künstlerstatement in einer aktiven Stimme. Dadurch wird der Tonfall gesprächiger, als ob Sie persönlich mit Ihrem Betrachter sprechen würden. So stellen Sie sofort eine Verbindung zum Betrachter her. Verwenden Sie Online-Editierwerkzeuge wie die Hemingway App, um sicherzustellen, dass Ihr Statement in der aktiven Stimme erscheint.

5. Vermeiden Sie Rechtschreib- und Grammatikfehler

Einer der Hauptzwecke einer Künstlerbeschreibung ist es, das Publikum in Ihre Kunstwerke hineinzuziehen und es dazu zu bringen, Ihre Kunst weiter zu erkunden. Eine schlampige Künstlerbeschreibung schreckt den Leser ab und lässt ihn mit weniger oder gar keinem Interesse an der Kunst zurück. Ungereimtheiten im Text, Tipp- und Rechtschreibfehler können einen Betrachter abschrecken.

Sie können Tools wie Grammarly verwenden, um kleine grammatikalische Fehler zu vermeiden. Ein gut interpunktiertes, typofreies Künstlerstatement ist eine Freude zu lesen.

Hier ist eine einfache Liste mit Do's und Don'ts, die alles zusammenfasst. Sie können diese Liste als Format für Ihr Künstlerstatement verwenden:

Do's - Bewährte Praktiken für ein erfolgreiches Artist Statement

• Halten Sie Ihr Statement kurz
• Seien Sie konkret und auf den Punkt gebracht
• Bringen Sie Klarheit, Selbstvertrauen und Fokus auf Ihre Aussage
• Schreiben Sie, warum Sie das Kunstwerk geschaffen haben
• Machen Sie genaue Angaben, z. B. woher Sie kommen, wo Sie wohnen, Ihr Medium und Ihren Arbeitsstil
• Aktive Stimme verwenden
• Schreiben Sie immer in der ersten Person. Verwenden Sie in Ihren Sätzen das "Ich" anstelle des "Du". Dies trägt dazu bei, dass Ihre Aussage für den Betrachter leicht lesbar ist. Denken Sie daran, Ihren Lebenslauf auf dem neuesten Stand zu halten

Ein paar DONT'S, die Sie beim Verfassen Ihrer Künstlererklärung beachten sollten:

• Seien Sie nicht pompös. Es sollte nicht nur Ihre Leistungen hervorheben.
• Verallgemeinern oder romantisieren Sie nicht
• Sie sollte nicht zu lang sein 
• Vermeiden Sie grammatikalische Fehler
• Verwenden Sie keine unnötigen Verweise oder Dinge, die nichts mit Ihrer Arbeit zu tun haben.
• Verwenden Sie kein Passiv
• Sie sollte sich nicht wie eine klischeehafte Visionserklärung lesen
• Fassen Sie Ihre biografischen Informationen oder Ihren Lebenslauf nicht in Ihrer Künstlererklärung zusammen.

Holen Sie sich das Feedback Ihrer Freunde, Kollegen und Mentoren ein, bevor Sie den Text verwenden. Bitten Sie mindestens drei Personen, die Erklärung für Sie Korrektur zu lesen. Eine gute Übung ist es, sich das Exposé von einem Freund laut vorlesen zu lassen. Das kann Ihnen helfen, Fehler zu erkennen und die Erklärung objektiv zu bewerten.

Achten Sie darauf, dass Ihr Statement in einer einfachen Sprache verfasst ist, die jeder versteht.

Denken Sie daran, dass Ihre Künstlererklärung nicht nur Ihre Arbeit in Ihrer Künstlermappe darstellen wird. Sie dient auch als Beispiel für Ihre Professionalität und Ihr Fachwissen. Ein effektives Künstlerstatement wird mehr Menschen auf Ihre Arbeit aufmerksam machen, ihre Erfahrung verbessern und ihnen helfen, sie zu schätzen.